Das Tal und seine Bergwelt
Das Stubaital, das größte Seitental des Wipptals, liegt südwestlich von Innsbruck. Im vorderen Bereich wird es beidseitig durch steilwandige Dolomitstöcke (Kalkkögel und Serleskamm) gerahmt. Ab der Talmitte steigen die Gipfelhöhen zum abschließenden Alpenhauptkamm hin stetig bis auf 3507 m (Zuckerhütl) an.
Weitere bekannte und unter Bergsteigern bekannte Gipfel der Stubaier Alpen sind der Habicht (3277 m), der Wilde Freiger (3418 m), der Schrankogel (3496 m) und die Ruderhofspitze (3473 m). Die gestreckte Tallinie erlaubt fast von jeder Stelle aus den freien Blick auf den vergletscherten Talabschluss. Im Zusammenwirken mit der Symmetrie beider Talflanken ergibt sich ein harmonisches Landschaftsbild, das schon in alter Literatur oft gepriesen wurde.
Hauptfluss des Tales ist die Ruetz, die unterhalb der Brennerstraße bei der Stefansbrücke auf 680 m Seehöhe in die Sill mündet. Die größten Seitentäler sind das Schlicker-, das Pinnis– und das Oberbergtal. Im Einzugsgebiet liegen knapp zwanzig größere und eine viele kleine Gletscher, wodurch die Ruetz einen ausgeprägten Gletscherbach-Charakter aufweist, mit tages- und jahreszeitlich stark wechselnden Abflussmengen.
Die Lage der Hütte
Fast am Talschluss an der rechten Seite prägt der markante Grawa-Wasserfall die Landschaft. Ganz in der nähe befinden sich die beiden Einstiegsmöglichkeiten zu Hütte: WildeWasserWeg und der normale Aufstieg. Nach der Hälfte der Streck öffnet sich der Blick in das Sulzenautal mit seinen Wiesen und dem Sulzenaubach – dort steht auch die Sulzenaualm. Überhalb am Kar ist ganz klein schon die Sulzenauhütte zu erkennen.
Die von der Hütte aus nahen Gletscher, der Sulzenauferner und der Freigerferner, lassen über die einstigen Gletscherriesen staunen. Durch die wilden Bäche und nahen Bergseen kann die Faszination Wasser hautnahe erlebt werden. Die Sulzenauhütte ist eine Schutzhütte des Alpenvereins der Kategorie 1 und steht im Eigentum des Deutschen Alpenvereins Sektion Leipzig. Sie wurde 1926 errichtet und wird seit fast 100 Jahren von der Familie Schöpf bewirtschaftet. Mehr über die Geschichte der Hütte findest du hier.